Du brauchst nicht unzählige Unterseiten, damit deine Website professionell wirkt. Ganz im Gegenteil. Je verzweigter deine Website ist, desto unübersichtlicher ist sie für die Menschen, die deine Seite besuchen. In diesem Artikel erfährst du, welche Unterseiten Sinn machen und was du alles dabei beachten solltest.
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Was ist eine Unterseite und warum ist sie so wichtig
Bevor wir loslegen, schauen wir uns an, was eine Unterseite überhaupt ist und warum sie für deine Website wichtig ist.
Eine Unterseite ist jede Seite deiner Website, die nicht deine Startseite ist. Jede dieser Seiten hat ihre eigene Internetadresse und behandelt ein bestimmtes Thema. Während deine Startseite einen ersten Überblick gibt, erfahren die Besuchenden auf deinen Unterseiten mehr zu diesem Thema.
Die meisten Websites bestehen aus mehreren Unterseiten. Diese schaffen Struktur und geben jedem Thema den Platz, den es braucht. So finden sich Menschen auf deiner Website zurecht und du kannst gezielt auf ihre verschiedenen Bedürfnisse und Interessen eingehen.
In den folgenden Abschnitten erfährst du, welche Unterseiten Sinn machen, welche nice to have sind und welche du weglassen kannst.
Das Wichtigste aus diesem Artikel auf einem Blick:
– Verlinke deine Seiten sinnvoll miteinander
– Ordne deine Inhalte nach klaren Themenbereichen
– Gib mit kleinen Navigationshilfen Orientierung
– Zeig mit mehreren Beiträgen deine Expertise
– Plane deine Seiten auf Papier, dass bringt Klarheit
Website, Webseite und Homepage was ist der Unterschied?
Hast du dich schon mal gewundert, warum ich immer Website schreibe? Heißt es nicht eigentlich Webseite?
Die Begriffe Website, Webseite und Homepage werden oft durcheinandergeworfen und im gleichen Zusammenhang genannt. Dabei hat jeder dieser Begriffe eine ganz unterschiedliche Bedeutung.
Homepage: Mit Homepage ist nur deine Startseite gemeint. Hierbei handelt es sich um die erste Seite, die Menschen sehen, wenn sie zum Beispiel deine Internetadresse (www.beispielseite.de) eingeben.
Webseite: Der Begriff Webseite beschreibt eine einzelne Seite. Das kann deine Startseite sein, aber auch jede andere Unterseite wie deine Über-mich-Seite oder deine Angebotsseite.
Website: Deine Website ist dein kompletter Internetauftritt mit allen Seiten zusammen. Also deine Startseite plus alle deine Unterseiten ergeben deine Website.
Deine Startseite
Deine Startseite ist die erste Seite, die Menschen von dir sehen, nachdem sie deine Website aufgerufen haben. Hier entscheidet sich in wenigen Sekunden, ob sie bleiben oder sofort wieder verschwinden.
Deshalb ist es wichtig, dass deine Startseite auf den ersten Blick zeigt, um was es bei dir geht und wie du den Menschen weiterhilfst.
Deine Startseite ist aber nicht nur ein Überblick, sondern auch ein Wegweiser zu allen anderen wichtigen Unterseiten deiner Website. Das Ziel deiner Startseite sollte sein, dass Menschen sofort verstehen, was du anbietest und ob sie bei dir richtig sind.
Das sorgt dafür, dass sie länger bleiben und sich weiter auf deiner Seite umsehen. Wenn du mehr darüber wissen möchtest, wie du deine Startseite am besten aufbaust, schau doch auch mal bei meinem Artikel So gestaltest du erfolgreich deine Startseite für deine Website vorbei.
Deine Über-mich-Seite
Deine Über-mich-Seite gehört zu den am häufigsten angeklickten Seiten deiner Website. Warum? Menschen kaufen von Menschen und möchten wissen, mit wem sie es zu tun haben.
Bevor jemand bei dir kauft oder dich kontaktiert, möchte er dich natürlich erst einmal kennenlernen. Wer bist du? Was sind deine Werte? Warum tust du das, was du tust? All diese Fragen beantwortest du auf deiner Über-mich-Seite.
Achte darauf, dass deine Über-mich-Seite nicht wie ein trockener Lebenslauf wirkt. Natürlich, Ausbildung, Weiterbildungen, Qualifikationen sind nicht unwichtig, aber es ist nicht das, was Menschen am meisten interessiert.
Deine Besucher wollen dich als Person kennenlernen und wissen, ob sie dir vertrauen können. Deshalb solltest du auf deiner Über-mich-Seite zeigen, wer du wirklich bist.
Erzähle deine Geschichte. Zeige deine Werte. Lass Menschen spüren, dass du ihre Probleme verstehst, weil du vielleicht selbst schon dort warst, wo sie jetzt sind. Das schafft Verbindung und Vertrauen, und genau das ist Menschen wichtig, bevor sie eine Entscheidung treffen.

Deine Angebote
Auf deiner Angebotsseite entscheidet sich, ob Menschen verstehen, wie du ihnen hilfst und ob sie mit dir arbeiten möchten.
Für eine bessere Übersicht solltest du für jedes Angebot eine eigene (Unter)Seite erstellen.
Achte bei deiner Angebotsseite auf eine klare Struktur, damit die Menschen schnell erkennen, dass dein Angebot genau das ist, was sie brauchen.
Hier ein paar Fragen, die du auf deiner Angebotsseite unbedingt beantworten solltest:
- Was bietest du genau an?
- Für wen ist dein Angebot gedacht?
- Welches Problem löst du?
- Wie läuft die Zusammenarbeit mit dir ab?
- Wie kann jemand buchen oder dich kontaktieren?
- Was passiert nach der Buchung?
Hast du verschiedene Angebote, kann eine Übersichtsseite sinnvoll sein. Dort zeigst du alle Angebote kurz an und verlinkst dann zu den ausführlichen Einzelseiten.
Schreib dich hörbar mit einem Blog
Ein Blog ist eine einfache Möglichkeit, mit deinem Wissen sichtbar zu werden. Wenn Menschen nach deinem Thema suchen, suchen sie nicht direkt nach deinem Angebot. Sie stellen Fragen, möchten eine Lösung für ihr Problem, suchen nach einem bestimmten Begriff oder einfach, weil sie das Thema interessiert.
Ist dir auch schon mal aufgefallen, dass, wenn du nach einem Thema suchst, selten Startseiten oder Angebotsseiten angezeigt werden? Stattdessen findest du Blogbeiträge oder Informationsseiten.
Das liegt daran, dass die meisten Menschen, wenn sie suchen, erst einmal Informationen sammeln möchten. Mit einem Blog kannst du genau solche Fragen aufgreifen und in Ruhe beantworten.
Wichtig ist, dass du die richtige Intention der Suchenden triffst und mit deinem Blogbeitrag ihre Erwartungen erfüllst. Möchten sie Informationen haben, aber du leitest sie auf ein Angebot, ist das etwas am Thema vorbei.
Daher solltest du immer genau schauen, wonach die Menschen suchen und was sie dann auf deinem Blog erwarten. Mehr zum Thema Bloggen findest du auch in meinem Artikel Warum dein Blog der Lieblingsplatz für die Menschen ist, die nach deinem Thema suchen.

Du möchtest wissen, wonach Menschen wirklich zu deinem Thema suchen?
Dann hol dir mein kostenloses Workbook mit konkreten Fragen und einem einfachen Weg, das herauszufinden.
Deine Kontaktseite
Deine Kontaktseite ist der letzte Schritt, bevor sich jemand bei dir meldet. Daher mach es den Besuchenden hier so einfach wie möglich. Denn niemand sucht gerne lange, um herauszufinden, wie man dich erreicht.
Ob Kontaktformular oder E-Mail-Adresse spielt dabei keine Rolle. Hiermit gestehe ich, dass ich persönlich fast nie ein Kontaktformular ausfülle und lieber direkt eine E-Mail schreibe.
Solltest du ein Formular auf deiner Seite nutzen, halte es so kurz wie möglich. Niemand füllt gern zehn Felder aus, nur um eine Frage zu stellen. Je einfacher, desto besser.
Ach und noch etwas. Denke an die DSGVO. Es ist wichtig, dass der Besuchende weiß, wofür seine Daten nach dem Ausfüllen des Formulars genutzt werden.
Deine Pflichtseiten – Impressum & Datenschutz
Die meisten (Unter)Seiten kannst du kreativ gestalten, doch das Impressum und die Datenschutz-Seite gehören nicht dazu. Hier gibt es feste Vorgaben, wie diese auszusehen haben.
Diese beiden Seiten sind nicht nur eine nette Ergänzung, sondern gesetzlich vorgeschrieben. Wenn sie fehlen, kann das schnell zu Abmahnungen führen.
Warum sind Impressum und Datenschutz so wichtig?
Dein Impressum gibt an, wer hinter der Website steckt und wie du kontaktiert werden kannst. Deine Datenschutz-Seite dagegen informiert die Besuchenden darüber, welche Daten du erhebst und wie du mit diesen Daten umgehst.
Besonders seit der DSGVO ist es wichtig, dass du hier transparent bist.
Es ist wichtig, dass beide für Besuchende von jeder Seite aus mit einem Klick erreichbar sind. Der beste Platz ist daher ganz unten auf deiner Website. So sind sie immer auffindbar, ohne dass sie das Design deiner Website stören.
Was müssen diese Seiten beinhalten?
Je nach Art deines Geschäfts gibt es unterschiedliche Vorgaben.
Grundsätzlich gehören ins Impressum:
- Dein vollständiger Name oder der Name deines Unternehmens
- Deine Anschrift
- Kontaktmöglichkeiten (E-Mail, Telefon)
- Falls du ein Unternehmen hast: Angaben zur Rechtsform, USt-ID, Handelsregistereintrag
Auf die Datenschutz-Seite gehören solche Sachen wie:
- Welche Daten du erhebst und warum
- Wie du die Daten speicherst und schützt
- Hinweise zu Cookies, Tracking-Tools und Drittanbietern
- Rechte der Nutzenden in Bezug auf ihre Daten
Wenn du dir ein rechtssicheres Impressum erstellen möchtest, kann ich dir Agi empfehlen. Sie ist Rechtsanwältin und auf Onlinerecht spezialisiert. Sie hat auch mein Impressum erstellt. Mehr Informationen findest du auf ihrer Website.
Für eine DSGVO-konforme Datenschutzerklärung bietet dir e-recht24 eine gute Lösung. Früher konntest du hier deine Datenschutzerklärung kostenlos mit einem Generator erstellen.
Allerdings habe ich gehört, dass es in der Zwischenzeit kostenpflichtig sein soll. Schau am besten mal auf der Website von e-recht24 vorbei.
Wenn du noch keine Datenschutzerklärung und kein Impressum auf deiner Website hast, erledige es am besten sofort, dann bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite.
Wie deine (Unter)Seiten clever zusammenarbeiten
Deine Website besteht nicht nur aus einzelnen Seiten, sondern vor allem davon, wie diese miteinander verbunden sind. Verknüpfst du deine Seiten gezielt miteinander, entsteht ein klarer Aufbau.
Das mögen die Suchmaschinen und deine Besuchenden. Eine gute Struktur und eine clevere Verknüpfung deiner Inhalte machen aus vielen Einzelseiten ein stimmiges Ganzes.
Verlinke deine Seiten sinnvoll miteinander
Wenn du auf deiner Website von einer Seite auf die nächste hinweist, hilft das den Menschen, die deine Seite besuchen, sich besser zurechtzufinden. Du navigierst sie sozusagen durch deine Website.
Du kannst zum Beispiel in einem Blogartikel auf dein Angebot verlinken oder auf einen anderen Beitrag, der das Thema vertieft. Auch von deiner Startseite aus kannst du gezielt zu wichtigen Unterseiten führen. Das sorgt für einen roten Faden auf deiner Seite.

Ordne deine Website nach Themenbereichen
Anstatt alles wahllos auf deiner Website zu verteilen, solltest du deine Inhalte sauber in Themenbereiche ordnen.
Auch hier gibt es wieder tolle fachchinesische Wörter wie Themencluster, Content-Hubs oder Silostruktur.
Hast du deine Inhalte ordentlich nach Themen geordnet, verlinkst du die passenden Unterseiten sinnvoll untereinander. So entsteht eine klare Struktur für deine Besuchenden und ein thematischer Zusammenhang für die Suchmaschine.
Vereinfacht heißt das: Ein Thema = eine Hauptseite mit dazugehörigen Unterseiten.
Setze Wegweiser für die Besuchenden
Bestimmt kennst du das Märchen von Hänsel und Gretel, oder? Die beiden haben ja Brotkrumen auf den Weg geworfen, damit sie den Weg zurückfinden.
Genau das Gleiche solltest du auch auf deiner Website machen. Bei Hänsel und Gretel hat das mit den Brotkrumen zwar nicht so gut funktioniert, doch auf deiner Website ist das anders.
Mit sogenannten (Achtung, es wird englisch) Breadcrumbs, also kleinen Navigationspfaden oben auf der jeweiligen Seite, zeigst du den Besuchenden, wo sie sich gerade befinden.
So erkennen sie sofort, in welchem Bereich sie sind, und können ganz leicht eine Ebene zurückgehen. Das ist besonders bei größeren Websites hilfreich, weil sie nicht lange nach dem „Zurück“-Button suchen müssen.
Mehr ist mehr – werde als Expertin / Experte für dein Thema wahrgenommen
Dass du dich in deinem Thema richtig gut auskennst, zeigt sich nicht an deiner perfekten Start- oder Angebotsseite, sondern daran, wie viele gute Inhalte du zu deinem Thema bereitstellst.
So wirst du als Expertin oder Experte wahrgenommen, wenn du:
- nicht nur einen, sondern mehrere hilfreiche Beiträge zu deinem Thema veröffentlichst
- deine Inhalte gut strukturierst und sinnvoll miteinander verlinkst
- Fragen beantwortest, die sich die Menschen zu deinem Thema wirklich stellen
Damit du dir das besser vorstellen kannst, hier ein Beispiel:
Angenommen, du bist Coach oder Coachin für berufliche Neuorientierung.
Wenn du dazu nur einen Blogartikel hast, kann Google kaum einschätzen, wie tief dein Wissen reicht.
Schreibst du allerdings mehrere Beiträge und verknüpfst sie sinnvoll miteinander, merkt Google schnell, dass du weißt, wovon du sprichst – und die Lesenden merken das auch.

Eine gute Planung ist die halbe Sichtbarkeit
Bevor du einfach loslegst, lohnt es sich, deine Unterseiten einmal in Ruhe durchzudenken. Am besten funktioniert das für mich ganz klassisch mit Stift und Papier.
Wenn du deine Seiten so vor dir siehst, erkennst du schnell, ob die Struktur Sinn macht und was bleiben darf und was nicht. Außerdem kannst du so Dinge umstellen, ohne alles komplett neu aufbauen zu müssen.
Einfach Radierer ansetzen und neu planen.
Zum Schluss – Mach es dir einfach.
Unterseiten machen deine Website lebendig. Du musst nicht alles auf einmal umsetzen. Vielleicht reicht es schon, wenn du dir deine Website einmal mit neuen Augen anschaust und dich fragst:
- Was passt?
- Was fehlt?
- Was darf bleiben?
Alles in deinem Tempo – und ganz so, wie es für dich am besten passt.
Und jetzt?
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Häufig gestellte Fragen
Was ist eine Unterseite einer Website?
Eine Unterseite ist jede einzelne Seite auf deiner Website, die nicht die Startseite ist. Dazu gehören z. B. die Über-mich-Seite, Angebotsseiten, der Blog oder die Kontaktseite. Unterseiten helfen, Inhalte zu strukturieren und Besuchende gezielt zu den Informationen zu führen, die sie suchen.
Wie viele Unterseiten braucht eine Website?
Das hängt von deinem Angebot und deinem Ziel ab. Eine kleine Website kommt oft mit einer Handvoll Seiten aus (Startseite, Über-mich, Angebote, Kontakt, Impressum & Datenschutz). Wenn du dein Wissen teilen oder für Suchmaschinen sichtbar werden möchtest, kann ein Blog eine wertvolle Ergänzung sein. Wichtig ist nicht die Anzahl der Seiten, sondern dass jede einen klaren Zweck hat.
Sollte jedes Angebot eine eigene Unterseite haben?
Ja, wenn du mehrere unterschiedliche Leistungen anbietest, ist es sinnvoll, für jede eine eigene Seite zu erstellen. So bleibt alles übersichtlich und deine Besuchenden finden schneller das Angebot, das zu ihnen passt. Falls du viele Leistungen hast, kann eine Übersichtsseite helfen, die Struktur klar zu halten.

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