Risiken von KI – Warum deine Worte heute besonders zählen

Bunte Macarons in einem Glas – Symbol für Vielfalt und Originalität trotz KI
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KI macht vieles einfacher. Sie schreibt E-Mails, erstellt Konzepte und spart uns massig Zeit. Trotzdem solltest du nicht aufhören, deine eigenen Inhalte online zu veröffentlichen. Warum das so ist und warum deine Stimme gerade jetzt wichtiger denn je ist, das verrate ich dir hier.

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Denken wir uns mal den Eiffelturm weg

Vor Jahren habe ich im Kino mal einen Vorfilm gesehen. Und ja ich bin tatsächlich so alt, dass es bei mir im Kino vor dem Hauptfilm, noch einen kleinen Vorfilm gab.

Dieser hieß, „Denken wir uns mal den Eiffelturm weg.“

Worum es genau in diesem Film ging, kann ich dir nicht mehr sagen, doch der Titel ist mir irgendwie in Erinnerung geblieben.

Neulich ist er mir wieder eingefallen und ich habe gedacht: Was passiert eigentlich, wenn wir aufhören (online) eigene Inhalte zu erstellen, weil es die KI ja besser macht als wir. Also warum sollen wir uns noch die Mühe machen?

Daher möchte ich mit dir in diesem Artikel einen Blick in die Glaskugel werfen und dir zeigen, warum deine Worte heute wichtiger denn je sind. Bereit? Dann lass uns starten.

Das Wichtigste aus diesem Artikel auf einem Blick:

– KI braucht ständig frische menschliche Inhalte zum Lernen
– Ohne neue Texte wird KI zur Endlosschleife
– KI lernt nur noch von KI-Texten, Qualität sinkt
– Deine Erfahrungen und Expertise kann KI nicht ersetzen
– Nutze KI als Helfer, nicht als Ersatz

Wovon lebt KI eigentlich?

Bevor wir darauf eingehen warum deine Worte heutzutage noch wertvoller sind, schauen wir uns erstmal an, was so eine KI überhaupt braucht, um zu funktionieren.

Damit eine KI überhaupt arbeiten kann, braucht sie Daten. Massenhaft Daten.

Das heißt, sie wird mit allem trainiert, was öffentlich im Internet zugänglich ist. Webseiten, Bücher, Forumseinträge, wissenschaftliche Artikel. Einfach alles, was sie in den Lernprozess bekommt.

Und genau hier ist der Knackpunkt und die Risiken von KI. KI ist immer nur so gut und aktuell wie die Inhalte, die sie bekommt.

Also was passiert, wenn wir ab heute alle aufhören eigene Inhalte zu schreiben und zu veröffentlichen, weil die KI es besser macht und es einfach leichter ist?

Dann brennt die KI irgendwann aus. Sie wiederholt sich nur weil sie keine frischen Inhalte mehr bekommt. Keine frischen Gedanken, keine neuen Perspektiven, keine aktuellen Entwicklungen.

KI kann nichts aus dem Nichts erschaffen. Sie kann nur das verarbeiten und neu kombinieren, was Menschen geschrieben haben. Ohne dich, mich und allen anderen Menschen, die Inhalte online veröffentlichen wird sie zur Endlosschleife.

Wir sind sozusagen der Ghostwriter der KI.

Ohne menschliche Inhalte ist die KI nur eine Kopie einer Kopie einer Kopie.

Was passiert, wenn wir alle nur noch KI-Texte veröffentlichen

Erstellen wir unsere Texte nur noch mit KI und übernehmen diesen ohne unsere eigenen Gedanken und Perspektiven zu ergänzen, lernt die KI nur noch von und mit KI-Texten.

Was dann passiert, nennt sich „Datenloop„. Das heißt, die Qualität der Inhalte wird immer schlechter und die KI würde veraltetes Wissen ausspucken.

Wird das schon sichtbar?

Ja auf jeden Fall.

Google hat im März 2024 seine Bewertungssysteme nochmal angepasst, um KI-Müll, also massengenerierte Inhalte, besser erkennen zu können und abzustrafen.

Das zeigt, dass authentische, menschliche Inhalte weiterhin wichtig sind und bleiben.

KI, die nur noch von KI lernt, wird immer schlechter. Authentische Inhalte sind gefragter denn je.

Unterhalten sich zwei KIs

Wie sich KI generierte Texte auch auf deine Selbstständigkeit und deine Inhalte auf Social Media auswirken können möchte ich dir mal anhand eines Beispiels zeigen.

Du hast mit viel Mühe Inhalte für Social Media erstellt, mit denen du die Menschen erreichen möchtest, die sich für dein Thema interessieren.

Jemand schreibt einen Kommentar, den er oder sie anhand deines Inhalts mit KI erstellt hat. Jetzt nutzt du für deine Antwort auch KI. Das Ende vom Lied. Es unterhalten sich zwei KIs.

Das heißt, die Personen die du ursprünglich mit deinen Inhalten erreichen wolltest erreichst du gar nicht, weil sich die Person gar nicht mit deinem Inhalt auseinandergesetzt hat, sondern einfach die KI genutzt hat.

Wenn du jetzt denkst, dass Personen deine Inhalte doch mindestens lesen müssen, bevor sie (mit KI) antworten.

Müssen sie nicht. Denn sie können z.B. einen Screenshot deines Instagram Beitrags oder deines LinkedIn Beitrags in den Chat der KI kopieren und zack, spuckt diese den passenden Kommentar aus.

Digitale Chat-Symbole auf Mikrochip als Symbol für Kommunikation zwischen zwei KIs
Wenn die KI mit der KI spricht.

Wer bestimmt, was „die Wahrheit“ ist?

Hören wir auf eigene Inhalte zu erstellen, hören wir auch damit auf, Einfluss darauf zu nehmen, womit die KI trainiert wird.

Hier wird es richtig brisant. Denn wer entscheidet dann eigentlich, mit welchen Inhalten KI trainiert wird?

Es wäre möglich, dass nur wenige Menschen bestimmen, was die Wahrheit ist, indem sie die KI mit (ihren) Daten trainieren. Damit würden sie bestimmen und kontrollieren, welche Perspektiven einfließen, welche Themen wichtig sind und welche Meinungen nicht mehr vorkommen sollten.

Entscheiden nur wenige Menschen darüber, womit die KI gefüttert wird, bekommen wir auch nur deren Sichtweise zu sehen. Andere Meinungen, andere Erfahrungen, andere Lösungsansätze verschwinden einfach.

Und nein, ich habe nicht zu viele Science-Fiction Filme geschaut.

Ohne deine Stimme zeigt uns KI vielleicht irgendwann nur noch die Perspektive einiger weniger an. Natürlich wird das nicht sofort passieren. Vielfalt stirbt nicht von heute auf morgen. Sie verschwindet leise, wenn wir alle aufhören zu sprechen und zu schreiben.

Wenn wir schweigen, überlassen wir anderen was uns die KI anzeigt.

Warum deine eigenen Worte wichtiger denn je sind

Hier kommt die gute Nachricht. Deine Worte haben richtig Power. Mehr als du vielleicht denkst.

KI kann vieles, doch eins kann sie nicht, deine persönlichen Erfahrungen erzählen. Sie kann nicht beschreiben, wie es sich angefühlt hat, als du das erste Mal einen Kunden verloren hast. Oder wie du aus einem Fehler gelernt hast. Diese echten Geschichten gibt es nur von dir.

Außerdem kennst du dich in deinem Thema richtig gut aus. Du weißt was in der Branche wirklich wichtig ist. Du kennst die aktuellen Entwicklungen, die Probleme deiner Kunden und die Lösungen, die tatsächlich funktionieren.

Und du bist auch immer up to date, wenn sich etwas in deiner Branche verändert.

Bei KI ist das anders. Wenn sie nicht gerade „live“ im Internet nach einer Antwort sucht, (wobei sie ja auch hier auf erstellte Inhalte zurückgreift) kann es eine Weile dauern, bis diese Änderungen bei der KI ankommen.

Du bist viel näher dran, aktueller und weißt, worauf es ankommt. Diese Expertise fließt auch in KI-Antworten ein, aber nur, wenn du dein Wissen auch teilst.

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So bleibst du hörbar

Du musst jetzt nicht gleich täglich bloggen oder ständig auf allen Kanälen präsent sein. Doch ein paar Dinge kannst du tun, um deine Stimme im Netz zu behalten.

  • Veröffentliche regelmäßig eigene Inhalte.
  • Bringe bewusst deine Meinung, dein Wissen und deine Erfahrungen ein.
  • Nutze KI als Helfer und zur Inspiration.

Am Ende geht es nicht darum, perfekte Texte zu schreiben. Es geht darum, dass du da bist. Dass deine Perspektive nicht verschwindet.

Was du auch nicht vergessen solltest: Wenn du möchtest, dass Menschen dich und dein Thema finden, egal ob auf Social Media, auf Google oder in der KI solltest du eins tun. Darüber schreiben!

Es geht nicht um perfekte Texte, sondern darum, dass du da bist.

Alles wird gut – Hauptsache die Haare liegen

Dass wir von heute auf morgen aufhören Inhalte im Internet zu erstellen ist ziemlich unwahrscheinlich. Trotzdem ist es sinnvoll, darüber nachzudenken, was passiert, wenn wir nur noch KI-Inhalte erstellen.

KI ist großartig und auch nicht mehr aufzuhalten. Auch ich nutze KI für viele Dinge. Sie hilft mir dabei jede Menge Zeit zu sparen.

Doch es ist auch weiterhin wichtig, dass du gute Inhalte in die (online) Welt bringst. Deine Meinung, dein Wissen, deine Perspektive und deine eigenen Worte.

Wie siehst du dieses Thema? Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht? Schreib mir deine Meinung doch gerne mal in die Kommentare.

Häufig gestellte Fragen

Was sind die Risiken bei KI?

Ein Risiko von KI kann sein, dass sie zur Endlosschleife wird, wenn wir alle nur noch KI-Texte veröffentlichen. Außerdem könnten so nur einige wenige bestimmen, womit KI trainiert wird. Das kann die Meinungsvielfalt einschränken.

Was sind die Schwächen von KI?

KI kann keine persönlichen Erfahrungen erzählen und ist oft nicht aktuell. Sie kennt die neuesten Entwicklungen in deiner Branche nicht. Dadurch, dass es eine Weile dauert bis aktuelle Inhalte in der KI ankommen, ist sie nicht immer auf dem neusten Stand.

Welche Nachteile hat die KI?

KI produziert oft generische Texte ohne Persönlichkeit. Google straft mittlerweile KI-Müll ab. Außerdem, ohne menschliche Inhalte hat KI irgendwann nichts Neues mehr zum Lernen.

Was spricht gegen künstliche Intelligenz?

KI sollte Helfer sein, kein Ersatz für deine Stimme. Das Problem entsteht, wenn wir alle aufhören, eigene Inhalte zu erstellen. Dann verlieren wir authentische Perspektiven und Vielfalt im Netz.


 

Foto Peggy Zöllner - SEO & Text

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2 Kommentare zu „Risiken von KI – Warum deine Worte heute besonders zählen“

  1. Peggy, der Beitrag trifft es hervorragend, was mir gerade durch den Kopf geht. Die Aussage: „Ohne menschliche Inhalte ist die KI nur eine Kopie einer Kopie einer Kopie.“ Finde ich genial und gleichzeitig erschreckend.

    Danke für diesen wunderbaren Impuls🙏

    Liebe Grüße Andreas🤩🍌

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